Paul La Palma ein Katerleben

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Paul der Penner



Da hat sich ein wohliges Hochdruckgebiet gerade mal zum Sommer erhoben, da liegt er bereits schlafend den ganzen Tag im Schatten und tut so, als wäre er ein Schneekater aus der Arktis. Seine Durchlaucht Höchstsensibelchen mag es nicht kalt, nicht warm, nicht nass, mit trocken kommt er aber klar, sonst hätte er wohl eine dauerhafte Lebenskrise. Damit unterscheidet sich Paul nicht im Geringsten von den meisten Canarios, die Wetter auch nur als Störfaktor betrachten und lediglich niederbayrische Viehhändler können ähnlich ungehemmt jammern. ¡Qué calor! Kam es mir schon wieder zu Ohren, dabei haben wir noch nicht mal dreißig Grad und vor ein paar Woche klang das noch ganz anders, nämlich ¡Qué frío hace! Wie muss Wetter denn aussehen, dass weder Paul, noch meine wettergeplagte Umgebung mal das Jammern für, auch nur einen Tag lassen.

Ich habe jetzt Fotos ausgedruckt, vom Schnee in den Alpen und gebe sie jedem, der einen Fächer gegen die Hitze braucht in die Hand und siehe da, es hilft. Paul hat Schwierigkeiten, den Fächer richtig zu halten, aber die drei Frauen wechseln sich ständig ab, und so kommt Don Paolo doch noch zu seiner kühlenden Brise. "Siehst du nicht, wie er unter der Hitze leidet, unser kleiner Paulemuckel?" - Faul ist das Vieh, gefräßig und selbstsüchtig, schießt es mir durch den Kopf, will diesen aber behalten und säusele so einfach nur Unverständliches vor mich hin, die Sprache eben, die nur Paul und ich verstehen. (Paul ist diese Fähigkeit angeboren, ich musste sie in jahrelanger Schwerstarbeit in der Kneipe erlernen.) Allerdings juckt den felinen Arrogantling meine Kritik überhaupt nicht, warum denn auch, die Frauen kümmern sich um ihn, und wenn der andere Kerl im Haus überhaupt noch was zu melden hat, dann soll er sich was Besseres einfallen lassen. Irgendwo ist aber bei mir auch noch ein marginaler Bodensatz von Selbstachtung vorhanden, nicht im Traum würde ich mich so weit erniedrigen lassen, das Schnurren zu lernen. Ich wittere da einen Plan, die (also Paul- Boss und sein weibliches Gefolge) wollen mich ganz unten haben, erst mal meinen Willen und Charakter brechen, (es gibt allerdings Leute, die könnten schwören, das mit dem Charakter wäre längst geschehen) und wenn ich dann windel- und winselweich vor ihnen huldige, dann bekomme ich ein eigenes Blechschälchen neben den handgetriebenen Futtertrog aus Feinsilber des "Herren" gestellt. - Da ich ja grundsätzlich sogar für das Wetter verantwortlich gemacht werde, aber in jeder Richtung, habe ich aber nun einen Plan. Im Sommer, nach Drachenflugtag, das ist wenn die drei Frauen wieder in ihren höchst verdienten Urlaub fahren, dann bestelle ich drei Wochen Calima am Stück und schalte den erst wieder ab, wenn Paul sein Näpfchen mit mir tauscht. - Von Goethe lernen, heißt auch den Mephistopheles zu beherrschen und wenn keiner guckt, dann übe ich fleißig.


Paul, der Penner




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