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Englisch müssen Sie das aussprechen, so mit "pole" dann wird ein Gummistiefel daraus und die sind heute auch nötig, wenn man draußen was erledigen will. Für den Kater gibt es aber keine Gummistiefel, der findet Regen absolut ätzend und quält uns jetzt mit einer erneuten Depression, welche an den Grundwerten des Familienverbundes rüttelt. Wenn jetzt auch noch der Kater anfängt, mich für das graue Wetter verantwortlich zu machen, dann wird es Zeit, dass der Haushaltsvorstand ordnend eingreift. Der Haushaltsvorstand, das sollte selbstverständlich ich sein, obwohl bei der Feststellung dieser Richtlinienkompetenz drei Frauen und ein Kater immer so einen schelmischen Gesichtsausdruck annehmen. Gerade so, als würden sie ernsthaft an meiner Alpha-Position zweifeln. Aber nur echte Trottel merken es nicht, wenn man sie zum Trottel bestimmt, immerhin habe ich so doch eine Gemeinsamkeit mit dem Herrn Stoiber.
Sicher, sicher, ich habe das schlechte Wetter angekündigt, aber ich habe es doch nicht gemacht! - Warum nimmt plötzlich niemand mehr meine Leiden wahr, ich mag auch kein schlechtes Wetter, aber mir fehlt wohl ein Stück feline Theaterkunst, um auch bemitleidet zu werden. Ein Kater im Haus, und du brauchst für dich keine Milde mehr erwarten. "Jammer nicht so rum, wegen des bisschen Regens, du bist doch nicht aus Zucker" schallt es mir entgegen und noch im Weggehen höre ich das vertraute Säuseln von Frau an Kater: "Nicht war mein Süßer, du magst keinen Regen, Gott was musst du Armer leiden".
Im Telefonbuch steht kein Katzenflüsterer der bei akuten Wetterpsychosen dem Kater wieder etwas Leben einhaucht, das Vieh liegt in der Ecke und klagt mich an. - "Schau dir an, was du mit dem armen Kater gemacht hast, der frisst nicht mal mehr die Petersilie, die neben seinem haschierten Rinderfilet auf dem Silbernapf liegt", bricht es über mich herein, noch bevor ich mich überhaupt wehren kann und versuche mit ausgedruckten Wetterdiagrammen wenigstens meine Selbstachtung zu verteidigen. Die Fachliteratur über Katzendepressionen schlägt grobe Umstrukturierungen im Umgebungsfeld des betroffenen Patienten vor, für heute Abend werde ich also noch die Polkappen abschmelzen lassen und mache aus den Vereinigten Staaten von Amerika ein kultiviertes Land. Wunder kommen dann nächste Wochen dran. - Sollte das auch nichts helfen, dann werde ich zu drastischeren Maßnahmen greifen und das Wetter grundsätzlich ändern, diese Fähigkeit sagt man mir ja andauernd nach. Allerdings gelingt es mir nach Aussage meiner depressiven Umgebung immer nur Sonnenschein in Schmuddelwetter zu ändern oder Sprühregen in Gewitterstürme und das entspricht auch eher meinen täglichen Beobachtungen. Bier in Wasser zu verwandeln, das klappt, selbst im Stehen, Wasser in Bier - versuchen Sie es lieber nicht.
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