Paul La Palma ein Katerleben

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Pascha Paul und der Puff



In den Puff geht er nicht, das wäre rausgeschmissenes Geld. - Zu Weihnachten haben wir einen Solchen für die Kinder gekauft, also einen zum drauf sitzen, wir wollten halt einfach, dass es die Teenies bequem haben, wenn sie ihre Messengerstunden am Computer abhalten. - Das sieht der Paul ganz anders und hat dieses, so komisch heißende Sitzmöbel kurzerhand in Beschlag genommen, denn da liegt es sich vortrefflich bequem. Seit dem sitzen meine Kinder nicht mehr so oft vor der Kiste und ab und zu sprechen sie sogar wieder per Lautäußerung miteinander, da gab es Zeiten, in denen man sich alles per Messenger mitteilte, das war zwar bescheuert, aber ganz angenehm ruhig… - Nun haben ja Paul und ich vieles gemein, nicht das Äußerliche, Paul sieht gut aus und hat noch Haare, überall, aber irgendwie sind wir Seelenverwandte und fühlen und spüren oft das Gleiche. Auf jeden Fall sind wir beide absolute Frostbeulen, ab Temperaturen unter 20 Grad Celsius beginnt die Frühwarnphase, man versichert sich, ob die Heizlüfter einsatzbereit sind und die Unaussprechlichen greifbar im Schrank vornean liegen. - Die braucht Paul nicht, er kuschelt sich bei Höchstgefahr, und die beginnt bei menschenverachtenden Zuständen unter 15 Grad, im Kleiderschrank der Kinder ein. - Im meinen geht er nicht so gerne, da ist die Auswahl mit Artikeln zum Vollhaaren nicht so groß.

Nun kann und will der Herr aber nicht den ganzen Tag und die Nacht in Kleiderschränken verbringen, wie man es sonst überraschten Hausfreunden nachsagt und muss, genau so wie ich, immer Wärmequellen aufsuchen. - Zur Zeit mache ich ganz oft Pizza, da lasse ich dann immer den Ofen ein bisschen auf, Paul sitzt dann auf meinem Schoß und wir hoffen gemeinsam, dass die Pizza niemals fertig werde. - Man kann aber nicht immer nur am Ofen sitzen und außerdem geht das furchtbar ins Geld, also haben wir noch unseren Heizlüfter. Übrigens das einzige technische Gerät, mit dem wir beide so etwas wie eine innige Beziehung aufgebaut haben. Andere geben ihren Autos Namen oder sprechen mit ihrem Computer, meine Frau hat die Waschmaschine adoptiert, oder auch umgekehrt. - Früher gab es doch mal den Slogan: "Mensch und Maschine werden eins", ich weiß nicht mehr ob das Honda oder Toyota war, aber uns, Paul und mir, geht das so mit unserem Heizlüfter. Man könnte sogar soweit gehen und das als innige Beziehung bezeichnen. Aber eine ehrliche und offene, wir geben dem Ding Nahrung (Strom) und Aufmerksamkeit (körperliche Nähe) und dafür schenkt uns der süße Quirl Wärme.

Allerdings ist es so, wie in vielen Beziehungen, da stört oft der Alltag und da gibt es Interessenkonflikte mit anderen Familienmitgliedern und deren Maschinenlieblingen. Wäscht nämlich meine Frau mit ihrer "Emma", oder will sich mit dem Wasserkocher (George Cl.) einen der 15 Kaffees kochen, die sie am Tag so trinkt, dann müssen immer andere auf ihre Leidenschaft verzichten. So viele Geräte auf einmal verträgt unser labiles Stromnetz einfach nicht und dann kommt es zur Komplettblockierung von Volt, Ampere und Watt. - Watt nun, einer muss verzichten und nun kommen die Diskussionen auf, was ist wichtiger. Saubere Wäsche und damit eine zufriedene Hausmannin (10 Euro Chauvikasse) oder das frostige Leiden zweier Kerle. - Meist gewinnt die Vernunft, und damit die Frau, weil die Sonne eh schon wieder um die Ecke blinzelt, manchmal aber auch wir. - Meist wende ich dazu einen Trick an, fahre meine Frau zum Einkaufen (mehr als 10 Euro stecke ich nicht innerhalb einer Stunde in die Chauvikasse), komme dann schnell nach Hause, stelle die Waschmaschine ab und unseren Glücksbringer an. - Dann brezeln wir uns mit Wonne vor dieses so warmherzige Stück Technik, Paul kuschelt sich auf den Puff, macht auf Pascha und mir wird ganz warm ums Herz.



Paul auf dem Puff und der Heizlüfter läuft, da denkt man doch so gar nicht an Kanarische Inseln






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