Nachrichtenarchiv La Palma Aktuell 30.12.2023

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Nachrichtenarchiv La Palma
Casamartin 30.12.2023


Samstag 30.12.2023 17:00 Uhr - El Paso


Sergio sucht Lebensraum im Westen
Der Vulkan heiligt alle Mittel


Es wiederholt sich alles, dauernd und ständig. - Selbst Weihnachten kommt immer wieder und letztendlich sollte uns doch dieser ganze Mumpitz mindestens zum Halse raus hängen, wenn nicht sogar anderswo. - Dennoch bestehe selbst ich auf einen Weihnachtsbaum, so einen ganz traditionellen, aus Plastik mit Lichterkette vom Chinesen. - Natürlich müssen auch Süßigkeiten dran hängen und dann ärgere ich mich jeden Abend, dass meine Frau ungenierter die guten Sachen von der Polyesterfichte futtert als ich das wage. - Dabei ist sie ein Grinch, so ein Weihnachtsmuffel der ganz harten Art und eigentlich dürfte sie dann den Baum nicht mal ansehen, geschweige denn befummeln. Da unsere Kinder dieses Jahr wieder die Pflicht der Schwiegerfamilien erfüllen müssen, hätte sogar der Supersantagau geschehen können, ohne Weihnachtsbaum das Jahresende erleben zu müssen. - Der Trick ist dann, schnell noch ein Kind einfliegen lassen, zeitnah vor Weihnachten und vor solch gedrängter Gluckentreue muss selbst der robusteste Grinch klein baumgeben. - Auch um uns herum wird brav und traditionell geweihnachtet. Mindestens jedes dritte Haus lässt eine Lichterkette blinken und in den Supermärkten wird das übliche Liederpotpurrie von links nach rechts gespielt, so dass auch jeder gleich weiß, was noch alles im Einkaufskorb landen muss. - Bei uns gibt es traditionell Überraschendes, wir gehen immer erst am Weihnachtsmorgen los und kaufen das ein, was frisch ist und vor allem da! - Wenig Sinn macht es, sich wochenlang bereits in Planungen zu ergeben um dann festzustellen, der Kapaun wurde nicht mehr rechtzeitig geliefert, oder bereits so früh, dass er bereits, auch ohne Hitzeanwendung, in einen gewissen natürlichen Garungszustand übergegangen ist. Natürlich spielt bei uns inzwischen auch der üppig gebende Gemüsegarten eine gewichtige Rolle bei der Menüauswahl, wobei wir dennoch weit weg von real existierender Veganie sind. - Und ganz wichtig, eine Packung Rettungswürstchen aus der Selbstbedienungstheke muss in der Speisekammer liegen. Und in der Tat haben wir diese am Weihnachtsabend schon gebraucht, da mein innerer Geltungsbreich in Sachen kulinarischer Darstellungskunst wohl inzwischen bei Käsebrot mit Radieschen sein schöpferisches Limit findet. - Ja, ich habe den Braten erst in die Röhre, dann in die Ewigkeit katapultiert und da meine Frau zwar Grinch ist, aber auch einfach Hunger hatte, sind auch wir, allerdings ungewollt, zu unseren Weihnachtswürstchen gekommen. - Sylvester hingegen nervt immer nur alle hier im Haus und dann müssen wir nur noch ein paar Tage bis nach „Reyes“ im Festtagsstress durchhalten, bevor wir dann endlich wieder meine bevorzugten Feiertage Stück für Stück genießen können: Alltage!

Das Jahr verabschiedet sich mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen, die zumindest tagsüber nicht der Jahreszeit angemessen sind. - Insgesamt aber hat sich der Dezember nicht so entartet gezeigt, wie manch ein Monat zuvor im Jahr. Aber wieder war es zu warm und wieder nicht, weil es Rekordhitze gegeben hätte, sondern einfach weil selbst Wetterkapriolen eben jetzt länger anhalten und damit wieder die Angst um und mit dem Klimawandel schüren. - So leidet die Qualität meiner Wettervorhersagen auch ganz gewaltig und meist muss ich den prognostizierten Wetterumschwung tagelang vertröstend weit nach hinten stunden. - So drängt sich für mich auch wieder der touristische Leitspruch auf: „Morgen wird das Wetter sicher besser, auch wenn es heute bereits Kaiserwetter gibt. - Allerdings wissen wir ja nie, ob der Kaiser eher Landwirt oder Reiseleiter ist und gerade im meiner Person manifestiert sich ja der Zwiespalt deutlich, was denn eigentlich „Gutes Wetter“ für einen Aggregatzustand beschreibt. - Auch erinnere ich mich immer wieder gerne an den Spruch aus der Werbekammer: „Auch morgen ist in Spanien wieder Agfa-Color-Wetter“. - Ich glaube, das war in der Zeit, als die Bahn noch alle anderen vom Wetter reden ließ… Langsam gewinnt natürlich der Biolandwirt in mir, da ich den Posten mit der Gästebetreuung inzwischen nur noch semiprofessionell bekleide. Als Austragshüttenwirt so zu sagen, bis mich die erste Rentenzahlung dann zum Volllandwirt ohne lukratives Interesse machen wird. - Der Garten liebt im Winter den Klimawandel, was im August noch existenziell bedrohlich war, das lässt nun die Himbeeren sprießen, die Bohnen wachsen und wieder müssen wir täglich Salat essen, bevor die vielen Köpfe um sich schießen. - Dabei habe ich einen neuen Favoriten, auch und besonders für La Palma entdeckt: Eichblattsalat wächst hier hervorragend, hat gerade noch genügend Bitterstoffe, um sich die Läuse von der Eiche zu halten, aber auf keinen Fall so viel, dass Radicchio schon neidisch werden müsste. - Den Reinfall erleben wir allerdings mit krausem Endiviensalat. - Auch der wächst zwar hervorragend hier und der erliegt keinem Schädlingskiefer, da er so knackig, robust und kratzbürstig daherkommt, dass man beim Essen das Gefühl hat, der Schornsteinfeger würde die Speiseröhre ausschaben.

So ähnlich muss sich das angefühlt haben, als das viele Magma die Schlünde des Kraters am Cabeza de Vaca durchquert hat um dann viele hundert Meter durch die Luft des Weltbiosphärenreservates geschleudert zu werden. - Ich weigere mich ja nach wie vor, vom Vulkan Ta…. zu sprechen, da der böse Krater ja immer noch nicht offiziell benannt wurde. - Um es noch einmal deutlich zu sagen, der Vulkan hieß immer schon „Cumbre Vieja“ und man benannte, oder das Volk tat das nach und nach, lediglich die Austrittskrater. Meist nach Heiligen, weniger Heiligen oder der Umgebung und das Wort „Tajogaite“ wird lediglich von denen protegiert, welche unbedingt Namen der Ureinwohner auf die Landkarte haben wollen. - Oder weil auch eine Käserei so heißt? - Ich habe noch ein deutliches Argument gegen Tajogaite: Dieses Wort soll wohl „Aufgerissener Berg“ heißen, was auf Spanisch „Montaña Rajada“ bedeutet. - Ein Blick auf die Karte gibt uns die Gewissheit, dass neben der „Montaña Rajada“ nun ein Krater „Tajogaite“ stehen soll, also ein „Train Peak“ neben der Zugspitze. Wie smart und geschickt man doch sein kann... Cabeza de Vaca wäre die genauere Umgebungsbeschreibung, denn exakt dort riss die Erde am 19. September 2021 unter Getöse und namenlos auf und markiert für mehrere Generationen an Bewohnern der Insel ein Vor und mehrere Danach des Vulkanausbruchs. - Der Krater selbst scheint langsam, sehr langsam zur Ruhe zu kommen. - Insgesamt weniger dampfender Qualm in letzter Zeit und noch auffälliger, kaum noch seismische Bewegungen im Untergrund. - Das deutet natürlich darauf hin, dass jetzt der Abkühlungs- und Kristallisationsprozess weiter fortgeschritten ist und aus dem nahen Magma meist bereits solider Basalt geworden ist. - Das würde ja auch gute Dinge für Puerto Naos bedeuten, sind doch der Großteil des Badeortes und die Nachbarsiedlung La Bombilla immer noch wegen auffälliger hoher CO2-Werte gesperrt. - Und was doch unser Inselpräsident für einen globalen Einfluss hat, merkt man hier genau: Einmal kann er die Beben unter La Palma beenden und dann sorgt er auch noch dafür, dass der Zutritt nach Puerto Naos nun weniger gefährlich zu werden scheint.

Die Ankündigung: Puerto Naos wird bald öffnen, die ließ man knapp eine Woche mal einfach so in der Welt stehen. - Potzblitz, unser Inselpräsident kann nicht nur Ambulanzen fahren, sondern sorgt für Lebensraum im Westen, was uns nach zwei Jahren Wartezeit natürlich sehr zugute kommt. - Zwar legte man ein paar Tage später nach: Ein bisschen öffnen und nur dort, wo eh schon Leute wohnen dürfen, aber der Damm der Hoffnung ist gebrochen, die Rote Linie überschritten, die Firewall des Graf Koks von der Gasanstalt medienwirksam gefallen. - Sofort purzeln die Immobilienpreise ins Bodenlose, Mietwohnungen werden im Aridanetal zuhauf wieder angeboten und für den Sommer ist das Hotel dort bereits ausgebucht. - Natürlich nichts davon, so schnell schießen die Guanchen nicht und es war schon immer ein bewährtes, aber nach wie vor pikantes Prozedere: Die Wirkung zu verändern, ohne die Ursachen manipulieren zu können. - Die Gasemissionen und Vorsichtsmaßnahmen haben sich überhaupt nicht geändert, sondern lediglich der empfohlene Umgang damit, nachdem man sich im Krisenstab, der so genannten „Pevolca“, eine weniger wissenschaftslastige Zusammensetzung geknetet hat. - Man nennt Steuern jetzt Abgaben und Schulden Sondervermögen, nur um Ihnen die Umstände auch noch mitteleuropäisch verständlicher zu machen. - Aber, es geht tatsächlich ein kleiner Ruck durchs gesamte Gebälk und wer weiß denn schon wirklich genau, wie gefährlich es dort unten in Puerto Naos ist. - Besonders eben, wenn man die rudimentärsten Sicherheitsmaßnahmen beachtet: Draußen gibt es eh kein Problem und in den Häuser sollte man in den Parterrewohnungen für dauernde Ventilation sorgen. - Tiefgaragen sind weiterhin ein Tabu und sowieso werden überall Gasdetektoren angebracht, welche ständig die CO2 Menge in der Umgebungsluft messen. - Frei gegeben wurden jetzt lediglich weitere 70 Wohnungen in „Los Lajones“ im nördlichen Bereich Puerto Naos´, wo man bereits seit ein paar Monaten ein paar Bewohner zurück in den Ort gelassen hat. - Als Fußnote muss wohl noch berichtet werden, dass alle Leute, die zurück wollen schriftlich bestätigen müssen, dass sie das auf eigene Gefahr tun würden. - Aber es ist ein Anfang, das wollen wir trotz aller Vorsicht nicht übergehen. - Darüber hinaus sind wir ja weder medizinisch noch geologisch so weit fortgebildet, dass wir ernsthaft die Gefahren durch zu viel CO2 in Puerto Naos bewerten könnten. Auch bin ich komplett überfordert mir auf der, vom Cabildo Insular angebotenen Webseite, einen verständlichen Überblick über die Situation dort in Puerto Naos und La Bombilla zu machen. - Sie können es ja selber versuchen, sich ein Bild machen über die Vielzahl an Daten, welche man über das Web der Inselregierung einholen kann. - Mir ist das zu unübersichtlich und vor so viel Information bleibe ich ungebildet.

Wie viele Menschen nun dauerhaft bereits nach Puerto Naos zurückkehren, das wird noch nicht berichtet. - Mehr als hundertfünfzig werden das wohl sicher nicht werden, denn es gibt ja auch noch zu bedenken: Gebe ich jetzt meine, unter Mühen ergatterte Mietwohnung auf, um zurück nach Puerto Naos zu ziehen, wo ich vielleicht bald wieder weg muss? - Darüber hinaus, es gibt keinen offenen Laden, keine Kneipe oder Apotheke und wer ein bisschen das soziale Leben schätzt, neben den sozialen Netzwerken, der wird wohl noch nicht nach Puerto Naos umziehen. - Ein Stück Strand soll bald freigegeben werden und dann heißt es auch noch, das Hotel werde wohl März oder April wieder öffnen, nachdem jetzt bereits aufwendige Umbauten vorgenommen werden. - Das glaube ich allerdings nicht so wirklich, dann wer will schon Urlaubsgäste nach Puerto Naos schicken, wenn es überhaupt keine touristische Infrastruktur dort gibt. Darüber hinaus muss auch jedem immer die Warnung mitgegeben werden, doch auf die vielen Gasmessstationen zu achten und im Alarmfall doch sofort wieder ins Hotel zurück zu kehren. - Man könnte ja auch gleich Gasmasken als Willkommenspräsent hinterlegen, wenn man das Ganze mal sehr sarkastisch angehen will. - Über La Bombilla wird noch nicht verhandelt, dabei sind auch dort bereits einige Bewohner wieder dauerhaft zurückgekehrt. - Zwar nicht erlaubter Weise, aber keine Exekutive hält die sturen Gasskeptiker auf und niemand mehr glaubt der Ankündigung, man werde diese quergasenden Denker mit Geldstrafen überziehen. - Am Ortseingang steht lediglich ein WärterInnenhäuschen in dem tagsüber eine nette Frau sitzt, welche schriftliche Notiz von den Eindringlingen nimmt und neugierige Besucher mit gasigen Geschichten vertreibt. - „Hinten rum“ kann man sogar mit dem Auto nach La Bombilla fahren, durch die Bananen. - Dort hat man zwar zunächst einen Graben ausgehoben, metertief, um die Zufahrt unmöglich zu machen, allerdings haben fleißige Gasverächter das fürsorgliche Loch gleich wieder zugeschüttet. - Ein bisschen Katz und Maus wird dort gespielt, wobei die Katz sehr müde ist und keinen guten Zahnarzt hat. - Man könnte nun diese wilden Bewohner einer, eh wilden Siedlung, als lebenden Beweis nehmen, dass diese Gaskonzentrationen doch niemandem schaden, allerdings stehen dem gegenüber vielerlei Aussagen von Medizinern und Geologen, welche die dortigen Gasvorkommen als durchaus kritisch beurteilen.

Aber es herrscht zumindest Hoffnungsstimmung in der Umgebung des Vulkans, auch wenn die Ankündigungen unseres Inselpräsidenten durchaus von vielen auch kritisch gesehen werden. - Vielleicht hat sich Sergio doch ein bisschen verschätzt. So einfach, wie eine ländliche Gemeinde, mit strammen, aber durchaus folgsamen Seelen lässt sich solch ein Inselgebilde aus 14 Gemeinden dann doch nicht leiten. - Sowieso nicht gegen ein Heer von Vor- und Nachschriften und dann noch der ganzen verbeamteten Belegschaft und den vielen Lobbyisten, welche noch Vorteile aus dem vergangenen Jahrhunderten einfordern wollen. - Der Spielraum für lockeres Dahinregieren in Überfliegermanier ist sehr beschränkt dort im Cabildo Insular, zu viele gucken einem auf die Finger. - Mögen diese auch noch so flink sein, immer kommt ein faltiger Funktionär um die Ecke und erklärt: So geht das nicht, wir müssen zunächst diese oder jene Vorschriften beachten und dann noch Rücksprache mit der Autonomen Regierung, Madrid, Brüssel und sowieso der Schwiegermutter Tanausús halten. - Fast möchte man meinen, dem Sergio fehlt unser kleiner Ort, in dem es sich so leicht, wohl wie übel durchregiert hat und die Opposition nur ein lächerlicher Haufen Demokratiesurrogat darstellten. - Zwar hat die Coalición Canaria auch das Hausrecht im Cabildo in Form einer absoluten Mehrheit, nun aber mit Kontrahenten, die nicht vor robustem Auftreten gleich kuschen. - Bis man alle Getreuen in Lohn und Brot hat, sich nach hinten und vorne abgesichert und so lange neue Posten erfindet, bis auch der letzte Steigbügelhalter seinen Titel bekommen hat, geht viel, vielleicht zu viel Zeit ins Ländle. - Wichtig ist natürlich auch, die Rahmenbedingungen auf Krisenmodus zu halten, nur so lässt sich alles mögliche und unmögliche auch erklären und vor allem, finanzieren. - (Ein bisschen erinnert das an Fidel, der ewig Revolution wollte, weil im Normalzustand ja keiner gehorcht) Da lauert auch die größte Gefahr, wenn das Geld derart locker sitzt, weil La Palma gegenüber den oberen Instanzen immer noch gut und gekonnt die Opferrolle darstellt. - So könnte man eben, unter dem Deckmantel des Wiederaufbaus auch richtige Grausamkeiten und pharaonische Werke auf die Bühne des Notwendigen hieven. - Nie war die Autobahn durch das Aridanetal so nahe wie jetzt und so erklärt man uns ja auch gleich, dieser neue Verkehrsweg sei nötig, da nur so die Anbindung an die südlich der Lavazunge gelegenen Siedlungen gewährleistet ist. - Ist zwar völliger Quatsch, denn die Autobahn führt weit daran vorbei, aber immerhin scheint eben auf diese Art und Weise die Finanzierung eher funktionieren zu können, als mit der alten Leier der schnelleren Verbindung von West nach Ost und wenn es denn sein muss, auch umgekehrt...

Der Frevel möchte mich begleiten, da ich dieses Vorhaben weiterhin als Autobahn bezeichne und nicht als alternativen Verkehrsweg oder Umgehungsstraße El Pasos. - Sicher ist das von der Planungsart und Technik her gesehen keine Autobahn, aber so fing die ganze Chose mal an und bislang haben wir noch keine wirkliche Veränderung in der Trassenführung gesehen. - Die vierte Spur ist verschwunden, das hat Loli mit zarter Unterstützung der Autobahngegner noch erreicht, aber mehr auch nicht. - Zunächst müssen wir jetzt mal das Projekt abwarten, welches man gerade für gute 400.000 Euro in Auftrag gegeben hat und dann werden wir ja sehen, ob wir den gleichen unsinnigen Kram im Vulkanröckchen erhalten, oder ob sich da wirklich noch was an der Straßenführung geändert hat. - Meist beantragt man ja mit dem Projekt auch gleich wieder die Projektänderung, damit der Kostenvoranschlag nicht eingehalten werden muss, aber von solchen Spitzfindigkeiten sollen wir ja alle nichts mitbekommen. - Da erinnere ich immer an den grausam bis zynischen Vorfall um das niemals begonnene Auditorium in Argual. - Dort hatte man, zugleich mit dem Projekt auch die Änderung bestellt und der Architekt hatte doch tatsächlich die Frechheit besessen, sich auch die Änderung des Projektes bezahlen zu lassen. - Das ist natürlich völlig in Ordnung, seitens des Architekten, allerdings musste er dieses Geld erst einklagen, bevor die damalige Inselregierung dieses Geld auch rausrückte. Und nur so kam das damals auch in die Presse: Projekt und dessen Änderung waren gleichzeitig bestellt, für ein Bauvorhaben das niemand brauchte, niemand wollte und auch niemals begonnen wurde. - Ich kann nur hoffen, dass wir dieses Mal besser und besonders transparenter informiert werden. - Allerdings hege ich da auch wieder Zweifel, nachdem das einzige gültige Planungspapier überhaupt, der „PIOLP“ (Plan Insular de Ordenación de La Palma) einfach mal sechs Wochen vom Netz war. - Wegen Wartungsarbeiten hieß es. - Jetzt ist das Ding wieder online und wenn Sie Zeit finden, dann wühlen Sie doch einfach mal herum im PIOLP. Sie werden erstaunt sein, was man da alles findet, wenn man nicht danach sucht...

Weiter zeichnen sich langsam Bilder ab, wie man denn mit dem Gelände auf der Lavazunge umgehen will und damit natürlich auch, wie die Zukunft für viele aussehen könnte, welche zwar ihr Haus verloren haben, aber dennoch erneut dort bauen und leben wollen. - Im Grundsatz kann das jeder machen, die Entschädigungen, welche entweder das staatliche Versicherungskonsortium oder Madrid, Gobierno de Canarias und Cabildo Insular gezahlt haben, beziehen sich lediglich auf Haus und Garten. Die Grundstücke an sich bleiben, auch wenn nun bis zu 40 Meter Lava zwischen der Scholle und dem Eigentümer stehen, im Besitz derer, welche auch Eigentümer des Geländes vor der Eruption waren. - Ob nun eine der Straßen darüber führt, das ist dann eine andere Angelegenheit, denn nicht nur die beiden großen Verkehrswege haben neue Trassen beschrieben, auch hat man, oft in Eile und ohne viel Umsehen, viele kleine Wege geschaffen, um einzelne Grundstücke wieder erreichen zu können. - Die ersten bauen auch bereits wieder auf der Lava und manch ein anderer schickt erst mal einen Raupenschlepper auf seinen „Claim“ und setzt so seine Durftmarken für alle hör- und einsehbar: Das hier ist meins, denkt nicht mal daran, hier irgendwas bauen oder verändern zu wollen. - Wohl auch aus der Erfahrung heraus, dass es solche Vorgänge eben nicht nur in Sachen öffentlichem, oder halböffentlichem Straßenbau bereits gegeben hat und in Zukunft sicherlich noch einige Juristen beschäftigen wird. - Ich weiß nicht so recht, ob es mir gefallen könnte, mitten in der Lava zu wohnen, allerdings werden da wohl schnell wieder ein paar Siedlungen entstehen und wenn die alle rund herum Erde ankarren lassen und tropische Gärten darauf pflanzen, dann ist da nach ein paar Jahren wieder alles Grün. - Im Bereich unterhalb der beiden Montañas (La Laguna und Todoque) setzt man wieder ganz auf Bananen und auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen frage ich erneut: Ist es denn sinnvoll oder gar nachhaltig, mit viel Geld, subventioniertem Geld meistens, Bananenplantagen aus der Lava zu stampfen um dann ein Produkt herzustellen, welches meist zu mehr als 50% seines Wertes subventioniert werden muss? - Da ich nicht mehr auf Krawall aus bin, sondern durchaus passiv unaggresiv geworden bin, stelle ich diese Frage auch keinem bestimmten Personenkreis, sondern lasse die Anmerkung einfach dort mal so stehen, wo ich sie hingestellt habe. - Muss sich ja niemand abholen.

Zumindest habe ich gelernt, dass wir Gegenangebote machen müssen, wenn wir irgendetwas kritisieren. Besonders wenn wir vom Ein- und Auskommen real existierender Menschen sprechen. - Da schreit man oft: Bananen und/oder Tourismus, die dümmlichste Frage, welche viel zu oft gerade für La Palma gestellt wurde, die muss man sicher so beantworten: Beides so lange es geht, und dann bloß weg mit dem Zeug… Mit Tourismus meine ich dabei natürlich die industrialisierte Form des Geldverdienens am reisenden Objekt. Manchmal auch Subjekt. Was wir hier mit den paar Hotels und Ferienwohnungen veranstalten, das kann man lediglich als leichten fremdlichen Verkehr betiteln, nicht aber als Branche. - Ein Zusatzgeschäft, gerade als Kleinstgewerbe durchaus lukrativ, wenn man damit nicht noch Drittanbieter oder durstige Portale außerhalb der Insel mit ernähren muss. Wer Tourismus tatsächlich für La Palma als Brotressource in der Zukunft sieht und das Ganze auch noch mit reichlich und besonders befriedigend dotierten Arbeitsplätzen garniert, der darf sich gerne die Rainer Brüderle Medaille am Hosenzupfband umhängen und damit hausieren gehen. - Ganz nebenbei, jetzt hat man auch wieder begonnen, den Tourismus zu subventionieren und für den kommenden Sommer ein paar Fluggesellschaften gesponsert, welche dann Polen und Holländer zu uns karren sollen. - So ziehen wir zumindest mit den Bananen gleich, ohne Subvention läuft nichts. Also arm aber sexy und eigentlich schade, dass wir diesen Slogan nicht selbst erfunden haben. Auf der Suche nach dem Erzeugnis, oder der Dienstleistung, mit welcher unsere Insel ein „Bruttoinselprodukt“ irgendwie aus der Soll-Bilanz heraus hieven könnte, das bleibt weiterhin astral irgendwo eins im Sinn. - Im Moment gefallen wir uns ganz gut im fein finanzierten Selbstmitleid und vielleicht bekommen es ja Madrid und Brüssel gar nicht mit, dass da so eine kleine Insel mit mindestens zwei Bergen im Atlantik deutlich mehr einsteckt, als irgendwie verarbeitet wieder ausgespuckt werden kann. - Außer dem Perpetuum mobile voltaico/vulcanico fällt mir auch immer nur dazu ein, dass man sich als internationalen Standort für naturwissenschaftliche Studien anbieten könnte. - Rund um die Observatorien auf dem Roque und als offenes Labor in Sachen Geologie und neue Energien müsste man Universitäten, wie auch wirtschaftlich orientierte Unternehmen locken, welche auf La Palma wunderbaren Humus für ihre Vorhaben finden könnten. - Hochtechnologie, Forschung und Bildung, vielleicht sogar am offenen Herzen der Sozialstruktur hier. Und dann natürlich, zurück zum Perpetuum mobile voltaico/vulcanico. La Palma könnte locker die Energieversorgung der ganzen Kanarischen Inseln vorhalten und warum nicht Wasserstoff produzieren, aus beiden genannten Quellen?

Wenn ich kurz nachdenke, was wir hier mit unserer popeligen Photovoltaikanlage von ein paar Quadratmetern an Leistung generieren, dann reichte alleine schon an Anzapfen des großen Fusionskraftwerkes, welche den ganzen Tag überall auf der Erde für uns schuftet. - Da packt mir Max 10 Solarzellen auf das Dach eines Schuppens und grinst auf meine Frage denn nur, ob das wohl genug sei für Haus, 2 Appartements ein Auto. Er wird so recht behalten, denn darüber hinaus schicken wir auch noch viele hundert kWh monatlich ins öffentliche Netz. - Einfach nur die Hälfte der Lavazunge mit Solarpanelen ausgestattet, die Farbe kann also beibehalten werden und schon könnte man Wasserstoff produzieren und verschicken. - Interessante Arbeitsplätze würden entstehen, der Hafen von Tazacorte dann doch mal ein Schiff zu bearbeiten bekommen, wenn man den Wasserstoff von der Insel schaffen will und darüber hinaus könnte man das ganze Ding sich auch noch als europäischen Forschungsstandort vergolden lassen. - Oder ein paar Windräder mit rein, oder aus den 30 Millionen Euro, welche für die Studien um Geothermie nach La Palma fließen werden, gleich mal Köpfe auf die perpetuosen Nägel flanschen. - Denn in der Tat, wir sollen hier für 30 Millionen Euro forschen, ob denn Geothermie was für die Insel wäre und ich würden denen 25 Millionen gleich wieder zurückgeben, denn die Antwort könnte sogar ich liefern: Ja, das wäre es. Wo wir doch gerade mal am rumspinnen sind: Ich hätte da auch noch die Lösung für Nacht oder Flaute, wenn die Windräder sind nicht drehen. - Alle Autos sind irgendwann elektrisch, die Batterien können nicht nur zum Antrieb des Motors genutzt werden, sondern auch als „Car to home oder net“. Die Autos sind also, wenn sie nicht bewegt werden, mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden. - Dieses speist oder entnimmt den vielen Autos nun die Energie je nach Bedarf und schon hat man einen riesengroßen Stromspeicher, der auch noch dezentral die Netze befüllen könnte. - Dazu noch ein Geothermiekraftwerk und La Palma, die Kanaren oder auch jede andere Region dieser Welt, wandeln sich vom Nestbeschmutzer zur Energieschleuder. - Wenn dann auch noch alle vernünftig werden, Tempolimit einführen, Leistung bei privaten PKW begrenzen, einen Maximallohn nahe zum Mindestlohn stellen und nicht mehr die FDP wählen... So kommen wir der Welt, in der ich nachts lebe, wenn ich nicht gerade Sterne gucke, schon wieder viel näher. - Dazu passt halt, das wir jetzt ein Jahr lang elektrisch Auto fahren und das mit steigender Begeisterung. - Unsere kleine Französin hat nicht einmal einhundert PS, fährt aber bergauf so ziemlich allen davon und ist dabei auch noch sparsam. Habe ich mir sagen lassen, so zwischen 11 und 12 kWh pro einhundert Kilometer sind das bei uns, aber wir brauchen halt auch keine Heizung und Klima nutzen wir nur im Sommer für ein paar Tage und dann steigt der Verbrauch auch nur um 1 bis 2 kWh an. - Jede Woche bis alle 10 Tage muss ich unsere ZOE laden und meist reicht ein Tag dafür locker aus, da ich natürlich die Batterie nicht bis Null leer fahre. - Kein Cent für Reparaturen bislang, kein Cent an der Tankstelle. - So ganz verstehe ich immer noch nicht, warum der elektrische Fuhrpark hier auf der Insel nicht aus allen Nähten platzt, denn ökonomischer und ökologischer kann man doch gar nicht privaten Personennahverkehr gestalten.

Selbst aus den Träumen reißen gelingt mir genau so zackig, wie hineinbegeben und so darf ich noch von unserem traditionellen Weihnachtsausflug berichten, der unter dem Text auch noch mit ein paar Fotos begleitet wird. - Nach den vielen Berichten und Fortschritten in Sachen Lebensraumbeschaffung im Westen der Insel, begaben wir uns höchst präsent an die Küste und wollten mal die Schritte dort rund um Puerto Naos und besonders Richtung Leuchtturm und des Lavadeltas erkunden. - Puerto Naos zu, keine Chance für Menschen unseres Erscheinungsbildes, nach La Bombilla aber kamen wir rein, allerdings nur hinten rum. - Ein paar Leute am Strand, aber sonst fast alles verwaist und da ich, selbst bei Bombilla Normalbetrieb dort nicht wirklich beschaulich ergehend, schlendern will, zog es uns schnell weiter zum Leuchtturm und dort hin, wo früher unsere Freunde Carlos und Grecia Fisch und andere Leckereien bereitet haben. Jetzt tafeln die übrigens im „Los Lavaderos“ in Villa de Tazacorte auf, ein klein bisschen abseits gelegen, also muss man wissen, wo das ist. - Am Leuchtturm vorbei, ruhige See und gleich nach dem verwaisten Campingplatz, der wohl eigentlich gar keiner ist, kommt man gut runter an die Playa del Charcón. - Der Strand war immer schon da, allerdings hat der sich deutlich verbreitert und im hinteren Bereich, von uns also nach Norden hin, ragt die Lavazunge über den Strand hinein in den Ozean. - Zuvor kann man noch wunderbar vom Atlantik gestoppte und erschreckte Lava betrachten und ertasten und glaubt wohl ein bisschen von den wilden und ursprünglichen Naturkräften zu spüren die wirken, wenn flüssige Lava auf Meer trifft. - Weiter in den Norden ist dann alles Lavadelta und schon haben sich ein paar kleine Buchten gebildet, in denen Sand oder Kiesel irgendwie nach Sonnenschirmen lechzen. - Wir ziehen bergauf, obwohl uns derbe Schildereien Gefahr um unser Leben zurufen, wohl wissend, dass wir draußen in der frischen Luft keiner zu großen Gaskonzentration ausgesetzt sind. - Zumal wir auch mitbekommen haben, dass tagsüber dort gearbeitet wird, im großen Stil sogar. - Fast ein bisschen nostalgisch betrachten wir die Reste des künstlich angelegten Küstenwanderwegs, der irgendwann mal von Tazacorte nach Puerto Naos führen sollte, aber dann doch nur ein paar hundert Meter lang wurde. - Immerhin bieten uns die Reste dieses Weges ein bisschen Orientierung, genau so wie das tapfere Transformatorenhäuschen oben an der Klippe, das irgendwie die Lava um sich herum geleitet hat. - Gleich stoßen wir auf die allererste Straße, welche Nord und Süd der Lavazunge verbunden hat und das war nicht die so genannte Küstenstraße, die gar nicht an der Küste liegt. Die erste Verbindung über die Lava war dieser Weg, den man in das neue Delta gekratzt hat, um daneben eine Wasserleitung für die Bananen südlich der Lava zu ziehen.

Das war und ist weiterhin eine polemische Angelegenheit, läuft auch unter dem Thema, der Vulkan heiligt die Mittel. - Dort, wo jetzt die Wasserleitung liegt und daneben der Fahrweg, dort ist geheiligter Küstenstreifen und da darf eigentlich gar nichts gebaut werden. - Schon gar nicht, wenn man die Küstenbehörde fragt, den berühmten „Costas…“ Weil der aber sicher Nein gesagt hätte, oder so lange gezögert, dass der nächste Vulkan schon an die Insel klopft, hat man dort diese Wasserleitung ganz einfach gezogen. - Vor vollendete Dinge setzen, das scheint auf im näheren Umfeld der Playa del Charcón das Maß der Zeit zu sein, denn rund herum werden bereits Bananenplantagen wieder aufgebaut, in mindestens der vorherigen Größe. - Eine Genehmigung dafür scheint weder vorhanden noch gewollt, der alte Ratschlag, frag nicht um Erlaubnis, sonst könnte jemand Nein sagen, steht auch über der ganzen Angelegenheit. - Jetzt wissen wir auch, warum dort überall fleißig diese Schilder mit, zum Teil diffusen Warnungen aufgestellt wurden. - Man möchte dort unten nicht wirklich Zuschauer oder Zeugen haben, denn die hoch aufgetürmten Berge fein gesiebtem und getrenntem Baumaterials aus Basalt, die reichen noch für viele weitere Bauten. - Auch wird man das Gefühl nicht los, man baut dort, genau so wie weiland südlich La Lagunas, im Dunstkreis der Wiederherstellung von verschütteter Infrastruktur gleich noch reichlich Baumaterialien ab, die dann auch anderswo genutzt werden können. - Alles keine Todsünden und wohl eher dem Umstand geschuldet, dass man seitens der Behörden auch viel zu lange gebraucht hat, irgendwelche legalen Grundlagen dafür zu schaffen, dort geordnete Hand anzulegen. - Das war aber auch immer so, auch nach dem San Juan und dem Teneguía, es herrscht, rund um das neu geschaffene Land durch den Vulkan ein bisschen Basaltgräberstimmung. Die erlischt erst dann, wenn Raumordnungspläne und dreifache behördliche Absicherungen den Abbau von Bodenschätzen eigentlich unmöglich machen. - Es hat doch auch so wirklich niemand was dagegen, wenn die Bananenbauern ihre Plantagen wieder in Ordnung bringen, wäre da nicht der augenscheinliche Versuch, das Ganze hinter vorgehaltener Hand zu machen. - Doppelte Eisentore, Warnschilder, eilig aufgestellter Drahtverhau und sicherlich hätte man uns verjagt, wenn nicht Weihnachten gewesen wäre. Aber es war ja keiner da, außer uns und obwohl es natürlich völlig unerklärbar wäre, wieso man Publikum vom publiken Land verscheuchen will. - Oder hat sich in meine, eigentlich so zarte und jungfräuliche niederbayrische Seele bereits insulärer Argwohn eingenistet, der hinter jeder Klippe und natürlich weit vor dem Horizont bereits Ungemach wittert?

Ich wünsche Ihnen allen, auch den FDP-Wählern, ein gesundes und bitte auch erfolgreiches Jahr 2024 und sowieso, wer mich ernst nimmt, der hat es entweder kapiert, oder auch nicht...




Schwimmende Photovoltaikanlage im Hafen von Tazacorte. - Mit Brimborium zum Pressetermin, liegt jetzt da schaukelnd herum




La Bombilla, verbotene Stadt, aber mit Hintereingang. - Die Autos im Vordergrund sind da frisch geparkt und nicht schon seit vor dem Vulkanausbruch dort.




Blickrichtung Norden, Totale über die neuen Lavadeltas und die Playa del Charcón




Noch mal




Hier stoppte der Atlantik den Lavafluss abrupt und ließ die flüssigen Steine erstarren




Vom Wasser erschreckte Lava




Der Schuttabladeplatz der Zeit. - Angekokelt vom Vulkan und fast verdrängt.




Ein Stück Küstenwanderweg nach der Eruption




Das gleiche Stück davor




Die Straße und die Wasserleitung, die es eigentlich nicht geben dürfte. - Die Inselregierung erwartet dazu auch noch eine Geldstrafe und damit sollte das Ding dann erledigt sein




Noch ein Stück ehemaliger Küstenwanderweg, heute als Abstellfläche für allerlei Material der Baufirma dort




Da wird fleißg geackert im frischen Lavadelta





Hinter massiven Toren werden Tatsachen geschaffen. - Die Inselregierung segnet das ab, weil es einfach noch keine rechtssichere Normen gibt.









Familie Ingrid & Mathias Siebold
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La Palma, Islas Canarias, Spanien
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